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Academic teaching during a pandemic
This ongoing pandemic has already taught us that the idea we actually have about teaching and being taught as well as learning in schools is not feasible in this exceptional state. Indeed, this time since cases started to escalate was and is a challenge for all of us. But also, academic teaching and studying was turned inside out with the beginning of the pandemic. This summer semester started quietly in April 2020: no welcome and introductory events, no fresher’s week, no learning groups but lots of online lectures, online exams, and in biology, of course, also online field trips.
Education is a privilege
This ongoing pandemic has already taught us that the idea we actually have about education in general is a privilege. Being taught face-to-face by a teacher, lecturer, or professor is a privilege. These days, pupils and students are used to be instructed and the ability to learn independently is less encouraged than before. Consequently, especially freshmen need a school-like freshman year. Normally, that is no problem. During a pandemic with online classes only, it is a problem for both freshmen and university teachers. There is a risk that some freshmen get lost in this online-only-university-jungle.
Pandemic learning
This ongoing pandemic has already taught us that teaching and being taught online-only is much more work. However, even it is also much more work for university teachers, students are the ones with enormous workloads. Since the lockdown is over, meeting in learning pairs and groups is possible again which helps some students to stay on studying. Nevertheless, most teachers use digital tests to compensate for missing student participation. This means a lot of preparation and learning for the students because there is often more than one course per semester. Anyone who hoped to spend a relaxed semester at home was definitely wrong.
Teaching with obstacles
This ongoing pandemic has already demonstrated that teaching face-to-face is much easier than digital or distanced teaching. Speaking loudly and clear with a face mask feels unfamiliar. Keeping the distance while demonstrating practical workflows is difficult. Cleaning class rooms over and over again is annoying. Recording online lectures is impersonally and using learning management systems might be demanding especially for older colleagues. Anyway, it is our job. And it is also our job to ensure the feasibility of academic education at any time.
Academic evolution during a pandemic?
This ongoing pandemic has already taught us that teaching online-only requires a lot of work, preparation, and equipment. The latter is often few and far between in schools and universities. Consequently, this pandemic highlights the need for digitalization. Also, this pandemic reveals the need for self-improvement of teachers who often hold on to their educational material once this was prepared. Moreover, this pandemic will facilitate to filter out the subject matter which is truly important. Maybe, this pandemic will help teachers and students to appreciate the hard job both are doing. Indeed, this pandemic will avail all of us to understand the privilege of education.
We are in this together.
Wissenschaftliches Lernen und Lehren während einer Pandemie
Die immer noch andauernde Pandemie hat uns bereits jetzt schon verdeutlicht, dass in einem Ausnahmezustand wie diesem unsere eigentliche Vorstellung von Lehre und Lernen nicht umzusetzen ist. Seitdem die Covid-19-Fälle weltweit im Frühjahr anstiegen, standen und stehen wir alle vor einer großen Herausforderung. Schule und Unterricht konnte und kann nicht mehr stattfinden, wie wir es gewohnt sind. Aber nicht nur der Unterricht in Schulen wurde seit Ausbruch der Pandemie auf den Kopf gestellt, sondern auch die Lehre and Hochschulen und Universitäten: Das Sommersemester 2020 startete leise ohne Willkommenswoche, Begrüßungsveranstaltungen, Orientierungseinheiten und Lerngruppen, dafür aber mit Online-Vorlesungen, Online-Prüfungen und in der Biologie natürlich auch mit Online-Exkursionen.
Bildung ist ein Privileg
Diese Pandemie zeigt uns auch, dass die Vorstellung, welche wir von Bildung und Unterricht generell haben, ein Privileg ist. Persönlicher Unterricht mit einem Lehrer, Dozenten oder Professor in kleinen oder großen Lerngruppen ist ein Privileg, denn diese Art von Unterricht schafft einen Austausch zwischen Lernenden und Lehrenden und funktioniert durch spontane Individualität. Diese Art von Unterricht ist ein Privileg, auch wenn sowohl Lernende als Lehrende diese als durchaus anstrengend wahrnehmen können.
Das Problem mit der digitalen Lehre ist, dass Schüler*innen und Studierende gewohnt sind beim Arbeiten und Lernen angeleitet zu werden. Selbstständiges Lernen wird heutzutage weder in der Schule noch an den Universitäten besonders gefördert. Normalerweise stellt dies kein Problem dar. Gerade aber rächt sich die Verschulung vieler Studiengänge, denn das digitale Semester fordert ein ungewohntes Maß an Selbstorganisation und Eigenmotivation. Vor allem Erstsemestler, die direkt aus der Schule kommen stehen damit vor einer großen Herausforderung.
Lernen gegen die Pandemie
Wir haben ebenfalls durch diese Pandemie gelernt, dass ein reines Online-Semester sehr viel mehr Arbeit für alle Beteiligten bedeutet und Vorlesungen sowie Klausuren keineswegs bequem vom Sofa aus erledigt werden können. Wenn auch Dozenten zurzeit ebenso mehr Vorbereitungszeit benötigen, um Online-Vorlesungen aufzunehmen, altes Unterrichtsmaterial anzupassen und Tests sowie Verständnisfragen vorzubereiten, haben die Studierenden das schlechtere Los gezogen. Für die meisten Studierenden bedeutet das Online-Semester eine Fülle mehr an Vor- und Nacharbeit, denn die fehlende mündliche Mitarbeit wird häufig durch Online-Tests oder Präsentationen ersetzt. Wer sich also auf der Seite der Studierenden auf ein entspanntes Semester im Homeoffice gefreut hatte, wurde definitiv enttäuscht.
Lehren mit Hindernissen
Digitale Lehre oder Lehre unter der Einhaltung der Aha-Regeln ist auch für die Lehrenden unbekanntes Terrain und stellt diese vor neue Herausforderungen: Laut und deutlich mit einer Gesichtsmaske ist definitiv erschwert (bewahrt aber den*die ein*e oder andere*n Studierende*n vor der zuweilen feuchten Aussprache mancher Dozenten). Ebenso ist das Erklären von praktischen Arbeitsabläufen wie dem Mikroskopieren unter dem Einhalten des vorgebebenen Abstands ungünstig, denn die*der Studierende soll schleißlich auch sehen, was demonstriert wird. Auch stoßen das ständige Reinigen und Desinfizieren der Unterrichtsräume so einigen Lehrenden gewiss auf. Das Aufzeichnen von Vorlesungen stellt vor allem die älteren Lehrenden vor neue Herausforderungen und hält generell Fehler und Pannen hemmungslos fest (wenn man nicht auch noch seine Vorlesungsvideos schneiden möchte…). Nichtsdestotrotz, es ist unser Job als Lehrende dafür Sorge zu tragen, dass wissenschaftliche Lehre unter jeglichen Bedingungen stattfinden kann.
Die Pandemie als Chance für Weiterentwicklung?
Das digitale Semester hat uns gezeigt, woran es Schulen und Universitäten fehlt und was kaum mit Arbeitseinsatz und Vorbereitung zu kompensieren ist: Equipment. Diese Pandemie zwingt uns also zu erkennen, dass wir in Sachen Digitalisierung einiges aufzuholen haben, um digitale Lehre einfach und effizient umzusetzen. Möglicherweise führt diese Pandemie auch dazu, dass manch ein*e Lehrende*r das Lehrmaterial überarbeitet und erleichtert uns den wirklich wichtigen Lernstoff herauszufiltern. Vielleicht führt diese Pandemie auch dazu, dass Studierende und Lehrende ihre Arbeit gegenseitig besser anerkennen und wieder mehr schätzen. Gewiss aber, wird diese Pandemie uns allen helfen zu verstehen, dass Bildung ein Privileg ist.
Wir sitzen alle im selben Boot.